Schulauer Hafen Wedel
Wettbewerb 2006, 4.Preis, mit Prof. Peter Tausch, München
Plätze am Hafen:
Der Schulauer Hafen gewinnt eine neue Qualität als maritimer Standort durch eine neue räumliche Fassung mit hochwertigen Wohn- und Freizeitnutzungen. Am Hafen entsteht zusammen mit einer maritimen Bebauung eine Sequenz von attraktiven Plätzen, die durch ein Netz von Rundwegen verbunden wird, das zum Flanieren einlädt. Im Sockelgeschoss der neuen, umlaufenden Hafenkante werden auch direkt auf Kaihöhe neue Nutzungen (Gastronomie, Fahrradverleih, Bootsbedarf) angeboten.Der Flutschutz erfolgt für diese Nutzungen über Tore. So entsteht direkt am Hafen eine belebte Promenade.
Der räumlich gefasste Hafen wird so Teil der Stadtstruktur und bildet einen Kontrapunkt zu den angrenzenden, großzügigen Grünanlagen mit ihrem weiten, unverstellen Blick auf die Elbe. Die neuen Pontons am Elbuferpark mit Fähranlegern, Willkomm-Höft und Gastronomie werden in das vom Hafen ausgehende Rundwegesystem miteinbezogen. Das Schulauer Fährhaus erhält auf den Pontons neue Freischankflächen. Dafür werden die Freischankflächen am Fährhaus zugunsten des Elbuferparks verkleinert. Der Höhensprung an der Terrasse des Fährhauses kann durch eine Geländemodulation des Elbuferparks entfallen. Der Verwaltungsstandort der Firma Schneider wird erhalten. Die flacheren Logistikhallen der Firma Schneider werden jedoch durch eine neue Bebauung ersetzt, die sich von einem neuen Quartiersplatz bandförmig südlich entlang des Landeschutzdeichs in Richtung Tonnenhafen und Hamburger Jachthafen entwickelt. Die Elemente des Bandes sind nach Süden orientierte Blöcke mit einer offenen, viergeschossigen Bebauung mit Wohn-, Freizeit und Dienstleistungsnutzungen.

Die Anbindung des Freizeitgeländes im Norden erfolgt durch einen Weg zum neuen Hafenplatz und einen Weg zur Gastronomie im Strandbadbereich. Die Bootslagerhalle inklusive Vereinsheim wird an den Hamburger Jachthafen verlagert, um eine zusammenhängende Grünfläche südlich der neuen Bebauung zu schaffen. Die Ostmole des Tonnenhafens wird für die Öffentlichkeit geöffnet. Am Kopf der Mole entsteht eine neuer Freizeit und Gastronomie-standort mit einem Ponton als Aussichtsplattform. Die Villa Ladiges soll als Kulturhaus in einem öffentlichen Park
genutzt werden. Quer durch den Park führt eine neue und öffentliche Ost-West
Wegeverbindung. Entlang der Hafenstraße ensteht lediglich am Rand des Ladiges- Parks qualitätvoller Wohnungsbau. Das AEG-Gelände erhält eine neue Bebauung,die sich zum Wasser hin eine neue attraktive Stadtkante bildet, entlang der Hafenstraße sich jedoch als offene Bebauung in die Struktur des Quartiers einfügt.

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